Der erste Earth Day wurde vor mehr als 50 Jahren, am 22. April 1970, in den USA organisiert. Senator Gaylord Nelson, ein junger Senator aus Wisconsin, gilt als sein Gründer. Die ursprüngliche Idee war, ein Teach-in auf dem College-Campus zu veranstalten. Das Datum ist übrigens kein Zufall - um die Beteiligung der Studenten zu steigern wurde ein Wochentag zwischen Spring Break und Final Exams gewählt. Letztlich schlossen sich nicht nur Studenten, sondern auch Schüler und Erwachsene an, sodass insgesamt 20 Millionen Amerikaner (damals 10 % der Gesamtbevölkerung!) auf die Straße gingen, um gegen Umwelt-verschmutzende Fabriken und Kraftwerke, Pestizide oder Ölverschmutzungen zu protestieren. Im Jahr 1990 wurde der Earth Day global, inspirierte Menschen aus 141 Ländern und ebnete den Weg für den Earth Summit der Vereinten Nationen 1992 in Rio de Janeiro. Im Jahr 2000 nutzten die Organisatoren der Veranstaltung die Macht des Internets, um die Botschaft noch weiterzuverbreiten. Mittlerweile ist der Earth Day weltweit bekannt und bringt Milliarden von Menschen zusammen, um gemeinsam für eine bessere Zukunft, eine sauberere Erde und gegen den Klimawandel zu kämpfen.
Zeit für "Climate Action"
Bei enspired versuchen wir seit dem ersten Tag, unsere Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Wir sind ein zertifiziertes CarbonNeutral® und papierloses Unternehmen, haben einen größtenteils elektrischen Fuhrpark, nutzen Ökostrom und bieten unseren Mitarbeitern kostenlose Hafermilch und pflanzenbasierte Lunchoptionen. Dieses Jahr haben wir uns Climate Action angeschlossen - einer Kampagne, die von Leaders for Climate Action ins Leben gerufen wurde und den Earth Day zu einer ganzen Earth Week verlängert. Finde heraus, was wir geplant haben und warum.
Pflanzenbasierte Woche
Laut Forschern der Universität Oxford müssen wir nicht weiter als auf unseren Teller schauen, um dabei zu helfen den Planeten zu retten. Eine Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass die effektivste Maßnahme, die jeder Mensch auf diesem Planeten ergreifen kann, der Umstieg auf eine pflanzenbasierte Ernährung ist. Nutztierhaltungssysteme tragen schätzungsweise 18 % zu den globalen anthropogenen Treibhausgasemissionen (THG) bei. Die wichtigsten Quellen und Arten von Treibhausgasen aus Tierhaltungsanlagen sind:
- 25 % Methanproduktion von Tieren
- 32 % Kohlendioxid (CO2) aus der Landnutzung und deren Veränderungen
- 31 % Lachgas (N2O) aus Mist- und Güllewirtschaft
Letztendlich trägt die Emission von Treibhausgasen zur globalen Erderwärmung bei und gefährden potenziell das Wohlergehen von Milliarden von Menschen. Daher haben wir beschlossen, vom 19. bis 26. April eine pflanzenbasierte Woche zu veranstalten und je nach den persönlichen Vorlieben der Mitarbeiter eine oder mehrere Mahlzeiten am Tag durch vegane Optionen zu ersetzen. Wir wissen, dass es nicht einfach ist, seine Gewohnheiten auf der Stelle zu ändern und eine neue Art zu kochen zu erlernen. Deshalb haben wir jedem bei enspired ein Kochbuch und viele hilfreiche Produkte für den Anfang zur Verfügung gestellt. Unten finden Sie eine Auswahl unserer Favoriten, in Deutsch und Englisch:
- Zufällig vegan - Marta Dymek
- Deliciously Ella Quick & Easy - Ella Mills
- More Plants Less Waste - Max La Manna
- BOSH! How to live vegan - Henry Firth & Ian Theasby
- VEGANOMICON The Ultimate Vegan Cookbook - Moskowitz, Romer
Einführung in das "Less Waste"-Leben
Abfall ist hinsichtlich Emissionen der viertgrößte Sektor, der im Jahr 2017 3 % der gesamten Treibhausgasemissionen verursacht hat. Die Abfallwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle bei der Minimierung von Umweltauswirkungen. Heutzutage haben wir Recycling und das Wissen, wie man Abfälle zur Energiegewinnung nutzen kann. Dennoch haben einige Verpackungsarten und Speisereste, wie beispielsweise verrottetes Gemüse oder deren Schalen, keinen ausreichenden Heizwert, um als Brennstoff genutzt zu werden. Auch in Abfallwirtschaftsanlagen können sie nicht recycelt werden. Laut Bundesabfallwirtschaftsplan produzieren österreichische Haushalte jährlich 4,3 Millionen Tonnen Müll, davon fast 370 Tausend Tonnen Lebensmittelabfälle. Lebensmittel wiederzuverwenden, statt sie wegzuwerfen, ist ein kleiner und praktischer Beitrag - wenn man weiß, was zu tun ist. Deshalb hat einer unserer Kollegen, Maxi Resch, einen Guide - "Less waste, more taste" - für unsere Mitarbeiter erstellt, um Tipps zu geben, die den Prozess der Abfallreduzierung einfacher, gesünder und manchmal sogar richtig lecker machen können! Außerdem haben wir jedem eine Packung Mehrwegnetze mit auf den Weg gegeben, um Plastik einmal mehr Lebewohl zu sagen. Hier gilt die einfache Regel: Je weniger Abfall wir produzieren, desto weniger gibt es hinterher zu entsorgen.
Fortsetzung der guten Praxis
Wir werden auch nach der Earth Week nicht aufhören! Für unsere Mitarbeiter haben wir eine Reihe von Workshops geplant, die ihnen helfen sollen, das Ausmaß des Problems, mit dem wir konfrontiert sind, noch besser zu verstehen. Es ist nicht einfach, durch Nachrichten oder auf der Straße auf verlässliche Informationen über negativen Umweltauswirkungen zu stoßen, da große Konzerne alles daran setzen, Kunden nur die positiven Seiten ihrer Handlungen/Produkte zu zeigen. Wenn Sie erst einmal herausgefunden haben, welchen Schaden einige Produkte oder Praktiken verursachen, werden Sie beim nächsten Mal zweimal nachdenken. Und so fängt es an. Je bewusster Sie sind, desto mehr werden Sie zu einem bewussten Verbraucher. Und als Entscheidungsträger, können Sie eine große Veränderung bei sich selbst, in Ihrem Haushalt, bei Freunden, Mitarbeitern und bei allen, die Sie beeinflussen können, in Gang setzen. Das Ganze kommt dann wie ein Schneeball ins Rollen- ein Schneeball, der unser Klima abkühlen kann. 😉
Hier können Sie mehr über Climate Action und uns erfahren.
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